In den letzten 30 Jahren haben wir unvorstellbare Fortschritte in der Welt der Videospiele erlebt. 16-Bit-Sprites wurden durch hyperrealistische 3D-Charaktermodelle ersetzt. Allerdings haben sich nicht nur die Grafiken weiterentwickelt. Einige Elemente, die einst in der Videospielwelt üblich waren, haben sich verändert, wurden ersetzt oder sind einfach verschwunden. Während wir die Gegenwart feiern, ist es auch wichtig, einen Blick in die Zukunft zu werfen und sich an die seltsame Geschichte der Videospiele in den letzten drei Jahrzehnten zu erinnern. In diesem Artikel untersuchen wir acht der coolsten Dinge, die Videospiele heute nicht mehr können.
1. Verfilmungen
In der Vergangenheit war es üblich, dass große Kinohits in Videospiele adaptiert wurden. Spiele wie Aladdin auf Mega Drive oder 007 GoldenEye haben ihre Spuren in der Videospielbranche hinterlassen. Mittlerweile ist dieser Trend jedoch vorbei. Die Adaption eines Films in ein Videospiel ist nicht mehr so üblich, was vor allem auf die steigenden Kosten und die zunehmende Komplexität der Spieleentwicklung zurückzuführen ist. Auch Release-Zeitpläne sind schwieriger zu koordinieren. Wir werden wahrscheinlich keine Spiele mehr sehen, die auf Kultfilmen wie „The Texas Chainsaw Massacre“ basieren, was schade ist, weil es den Fans ermöglicht hat, das Kinoerlebnis zu erweitern.
2. Split-Screens und Couch-Koop-Spiel
Das Aufkommen des Internets revolutionierte Videospiele und bot Spielern die Möglichkeit, online mit Menschen auf der ganzen Welt zu spielen. Allerdings bedeutete dies auch das allmähliche Verschwinden von Splitscreen- und Couch-Koop-Spielen. Während neuere Titel wie „It Takes Two“ dieses Erlebnis wieder zum Leben erweckt haben, ist es zu einer Rarität geworden. Der Zauber, Freunde an einer einzigen Konsole zusammenzubringen, um gemeinsam zu spielen, zu lachen und sich gegenseitig zu necken, wird oft vergessen. Erinnerungen an Splitscreen-Spiele wie GoldenEye und Halo bleiben bei Spielern bestehen, aber heutzutage muss man oft online spielen, um dieses Erlebnis zurückzugewinnen.
3. Mitternachtsstarts
Nichts drückt die Leidenschaft eines Spielers besser aus als ein Mitternachtsstart. Es war eine Gelegenheit für Fans, sich in der Kälte vor ihrem örtlichen Geschäft zu versammeln und darauf zu warten, dass die Uhr endlich ihr vorbestelltes Exemplar in die Hände bekommt. Mitternachtsstarts waren sowohl unauffällige Zusammenkünfte von Enthusiasten als auch Großveranstaltungen. Mit der digitalen Verbreitung von Spielen ist diese Tradition jedoch fast verschwunden. Jetzt müssen Sie nur noch eine Taste drücken, um ein Spiel von Ihrer Konsole herunterzuladen. Dies ist zwar bequemer, nimmt aber etwas von der Aufregung des mitternächtlichen Startrituals ab.
4. Verrückte Cheat-Codes
Cheat-Codes waren einst in Videospielen alltäglich. Sie ermöglichten es Ihnen, ein gewöhnliches Spiel in absolutes Chaos zu verwandeln. Spiele wie Grand Theft Auto und Saints Row sind für ihre verrückten Cheat-Codes berüchtigt. Allerdings sind diese Codes in modernen Spielen seltener geworden, da viele Multiplayer-Titel darauf abzielen, ein Gleichgewicht zu wahren. Cheat-Codes wie der Turbo-Modus oder Riesenköpfe sind selten geworden und machen ausgewogeneren Spielerlebnissen Platz.
5. Kreatives Eingehen von Risiken und Neuerfindung
In den 2000er Jahren waren Franchises wie Resident Evil bereit, kreative Risiken einzugehen. Sie experimentierten mit Online-Spielen, ungewöhnlichen Perspektiven und radikalen Gameplay-Änderungen. Heutzutage gehen viele Franchise-Unternehmen jedoch lieber auf Nummer sicher und verwenden bewährte Formeln. Die Entwicklung von Spielen dauert länger, was Experimente seltener macht. Studios wenden sich oft der Nostalgie zu oder übernehmen Elemente aus anderen erfolgreichen Spielen, anstatt nach Innovationen zu streben.
6. Demos
Früher waren Demos eine Möglichkeit, neue Spiele zu entdecken. Sie können in Zeitschriften gefunden oder sogar als Bonus für andere Spiele angeboten werden. Demos ermöglichten es den Spielern, neue Erfahrungen zu machen und sich mit einem Spiel vertraut zu machen, bevor sie es kauften. Heutzutage sind Demos jedoch seltener geworden, da sich viele Verlage lieber auf den Verkauf vollständiger Spiele konzentrieren, anstatt kostenlose Proben anzubieten.
7. Spielhandbücher
Vor dem digitalen Zeitalter war der Kauf und das Spielen eines neuen Spiels ein taktiles Erlebnis. Die Spieler spürten das Gewicht der Box in ihren Händen, als sie das Spiel auspackten und das Handbuch durchblätterten, um sich mit der Steuerung und der Welt des Spiels vertraut zu machen. Die Handbücher waren oft mit wunderschönen Illustrationen, Hintergrundinformationen und Tipps der Entwickler versehen. Heutzutage werden physische Handbücher jedoch durch In-Game-Tutorials ersetzt. Dies ist zwar praktischer, nimmt aber etwas von der Magie, die einst mit dem Kauf eines Spiels einherging.
8. Spiele, die sofort funktionieren
Schließlich ist die bedeutendste Veränderung in der Welt der Videospiele die Zuverlässigkeit der Spiele beim Start. Früher erwarteten Gamer, dass ihre Spiele sofort flüssig laufen würden. Heutzutage werden jedoch viele Spiele mit Fehlern und Leistungsproblemen veröffentlicht. Spieler müssen oft auf Patches warten, um ihr Spielerlebnis in vollen Zügen genießen zu können. Es ist bedauerlich, dass die Branche einen Punkt erreicht hat, an dem Herausgeber öffentlich ankündigen, dass sie ein Jahrzehnt lang an einem Spiel arbeiten werden, um es „gut“ zu machen. Gamer verdienen vom Start an hochwertige Spiele.
9. Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Videospiele in den letzten 30 Jahren stark weiterentwickelt haben und einige Dinge, die einst alltäglich waren, verschwunden sind. Obwohl große Fortschritte erzielt wurden, ist es manchmal schön, zurückzublicken und sich an die einzigartigen Elemente zu erinnern, die Teil der Videospielgeschichte waren. Während wir die Gegenwart feiern, lassen Sie uns die Zukunft im Auge behalten und gleichzeitig die reiche Geschichte des Gamings würdigen.